April 28, 2012 9:04 am

Jan Kuonen

Mit dieser Checkliste können Sie schnell viele Ideen, beziehungsweise Problemlösungen generieren. Schnappen Sie sich diese Checkliste jedes Mal, wenn eine kreative Aufgabe ansteht und Sie gute Ideen oder Lösungen brauchen.

Arbeiten Sie jeden dieser 11 Punkte Schritt-für-Schritt ab und Sie werden zur Lösung kommen. Zu jedem Punkt habe ich Ihnen eine kurze Erklärung hinzugefügt. Wenn Sie weitere Details zum Thema Kreativität lernen wollen, empfehle ich Ihnen mein Handbuch „Visual Brainbooster“.

Fangen Sie jetzt mit Punkt eins an:

1. Atmen Sie tief und nehmen Sie folgende Handgriffsposition ein!
Sie sind ein Genie. Sie besitzen ein menschliches Gehirn, welches viel leistungsfähiger ist als jeder bekannte Computer. Stehen Sie auf, laufen Sie herum und gehen Sie in Gedanken zu jemandem der kreativ und die Eigenschaften besitzt, die Sie gerade brauchen. Nehmen Sie wahr wie solche Personen atmen, Ihren Körper beherrschen und wie sie sich benehmen. Sie sind ein Genie, also bewegen, atmen und agieren Sie wie einer. Es ist einfach für jemanden wie Sie gute neue Ideen zu generieren – haben Sie nie bedenken mit sich selbst!

Machen Sie die Handgriffe, die Ihnen Lionel Gsponer, Heilpraktiker, zeigt:

2. Erstellen Sie ein wildes Brainstorming
Die meisten kreativen Denker dort draussen werden Sie dazu animieren, dass Sie um die Ecke denken und selbst die wildesten Ihrer Ideen in Betracht ziehen sollten. Eine Art dies zu tun ist “Wildes Brainstorming”. Nehmen Sie ein Stück Papier und schreiben Sie ALLE Wörter, Begriffe und Ideen auf, die Ihnen in den Sinn kommen.

Bewerten Sie Ihre Ideen noch NICHT – schreiben Sie sie einfach nur auf. Erachten Sie nichts als „zu albern“ oder „zu dumm“, um es aufzuschreiben – schreiben Sie es einfach auf!

Werten Sie Ihre Ideen am nächsten Tag oder noch besser, nach zwei Tagen aus, aber nicht sofort dann, wenn Sie sie aufschreiben. Behandeln Sie diese Ideen so ähnlich wie ein neugeborenes Baby. Sie müssen dieses Baby wiegen und liebevoll halten und ihm dazu verhelfen zu einem verantwortungsbewussten Erwachsenen heranzuwachsen. Das Selbe gilt für Ihre neuen Ideen. Sie werden vielleicht herausfinden, dass die Idee, welche Sie als die „albernste“ erachten, sich als der Schlüssel zu der Tür herausstellt, welche Sie betreten wollen.

3. Erstellen Sie eine ABC-Liste
Zentrale Idee solcher Listen ist es Ihrem Gehirn Möglichkeiten zu schaffen, auf der Grundlage von zu assoziierenden Begriffen neue und kreative Gedanken entwickeln zu können, die sich sozusagen gegenseitig „befruchten“. Das Erstellen von alphabetischen Listen sorgt dafür, dass die Begriffe wie Waggons einer Eisenbahn aneinandergereiht werden. Jeder Buchstabe fungiert dabei wie eine Kopplung zwischen zwei verbundenen Waggons eines Zuges.

Beispiel: Angenommen, Sie möchten sich eine alphabetische Liste zum Begriff LERNEN generieren. Eine solche Liste könnte dann z. B. wie folgt ausschauen:

Dass die Buchstaben X und Y oftmals nicht belegt sein werden, ist soweit in Ordnung, denn die Auswahlmenge passender Begriff ist hier aus verständlichen Gründen relativ gering.

4. Wenden Sie die Walt-Disney-Strategie an um Ihre Perspektive zu erweitern

Wie wird die Walt-Disney-Strategie angewendet? Es gibt drei Rollen in die Sie sich versetzen und aus deren Perspektive Sie das Problem angehen.

In einer ersten Phase versetzen Sie sich bitte in die Rolle des Träumers. An dieser Stelle sollte und muss es völlig gleichgültig sein, wie genau Sie ein zu lösendes Problem konkret umsetzen könnten, sondern einzig Ihre Fantasie ist gefragt. Falls sich in einer solch’ frühen Phase eines Entscheidungsfindungsprozesses bereits Fragen nach einer möglichen Realisierbarkeit in den Vordergrund Ihrer Überlegungen zu schieben versuchen, dürften Sie dies unter keinen Umständen zulassen, und sollten stattdessen den „Realisten in Ihnen“ zur Schweigsamkeit zwingen. Zunächst darf der „Träumer in Ihnen“ seine Ideen und Fantasien ins Bewusstsein bringen.

In einer zweiten Phase nehmen Sie dann aktiv die Rolle des Realisten ein, der die zuvor formulierten Ideen und Fantasien des Träumers aus einer neutralen Position betrachtet. Machen Sie sich an dieser Stelle bitte klar, dass nicht Sie es in der Rolle des Realisten sind, der verantwortlich dafür ist, ob die seitens des Träumers produzierten Ideen und Fantasien gut oder schlecht sind. Vielmehr geht es in dieser Phase ausschliesslich darum zu überlegen, wie sich die Ideen des Träumers konkret realisieren liessen. Bremsen Sie sich in Ihrer Rolle als Realist nicht schon dadurch aus, indem Sie sogleich fragen, ob sich die Fantasien des Träumers tatsächlich umsetzen lassen, sondern richten Sie Ihren Blick auf die Frage des „Wie“. Denken Sie zum Beispiel darüber nach, welche Mittel Ihnen für eine Realisierung zur Verfügung stehen, und „kleben“ Sie nicht sofort an einer „Kette möglicher Negativargumente“.

Wechseln Sie nun in die Rolle des Kritikers. Unterziehen Sie den vom Realisten vorgeschlagenen Plan einer kritischen Überprüfung. Stellen Sie fest, ob beziehungsweise welche konkreten Schwachstellen es dabei gibt? Denken und formulieren Sie offen, das heisst ohne bewusst Rücksicht nehmen zu wollen. Formulieren Sie Ihre Kritik „ungeschminkt“ und sprechen Sie Klartext.

Nun geht der Entscheidungsfindungsprozess in die nächste Runde. Wechseln Sie erneut in die Rolle des Träumers, und versuchen Sie die vorgetragenen Argumente des Kritikers durch eine erweiterte Vision zu widerlegen. Denken Sie daran, dass in dieser Phase jegliche Kritik zu unterbleiben hat. Nun ist wieder der Realist an der Reihe, Vorschläge zu machen, wie sich die modifizierte bzw. erweiterte Vision des Träumers in die Tat umsetzen lassen könnte. Der Kritiker wird anschliessend erneut versuchen Schwachpunkte aufzudecken… usw.

Sinn und Zweck dieses bewährten Entscheidungsfindungsverfahrens ist es, den Träumer, den Realisten und den Kritiker durch ein wechselseitiges Austarieren in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen, so dass schlussendlich Ideen gefunden werden, die unter der jeweils gegebenen Umständen möglichst optimal sein werden. Im Gegensatz zu Entscheidungsfindungsprozessen, die sich vielfach in unterschiedlichsten Lebenssituationen Ihres Alltags beobachten lassen, bei denen es oftmals primär nur darum geht eigene Positionen machtvoll durchzusetzen, setzt die Walt-Disney-Strategie bewusst auf Kooperation, nicht auf Konfrontation. In der Konsequenz führt dies dazu, dass es letztlich keine Sieger und Verlierer mehr gibt, sondern ausschliesslich Sieger.

5. Wenden Sie die Sechs-Hüte-Methode an

Zentrale Idee dieser Technik ist, dass jeder Hut (jeweils einer in den Farben weiss, rot, gelb, schwarz, grün, blau) unterschiedliche Aspekte eines Ideenfindungsprozesses repräsentiert. Diese Technik ist sowohl für Einzelpersonen, wie auch für Gruppen geeignet, die neue Ideen zur Problemlösung finden möchten.

Angenommen, Sie suchen zu einem gegebenen Problem neue, kreative Lösungsansätze. Jede Hutfarbe repräsentiert bewusst nur einen Teilaspekt:
6-Hüte-Methode

Setzen Sie nun – symbolisch – abwechselnd den weissen, roten, gelben, schwarzen, grünen und blauen Hut auf, und argumentieren Sie strikt nur aus dem jeweiligen Blickwinkel. Besonders effektiv gestaltet sich ein solcher Ideenfindungsprozess, wenn Sie die verschiedenfarbigen Hüte in unterschiedlichen Räumen platzieren. Durch einen räumlichen Wechsel unterstützen Sie zugleich den „Wechsel möglicher Blickwinkel“ bei der Lösung zu lösender Probleme.

6. Halten Sie Ausschau nach Mustern in Ihrer Thematik
Eine der entscheidenden Grundvoraussetzungen für Intelligenz besteht darin Muster in komplexen Strukturen erkennen zu können. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob sich Muster, d. h. mehr oder weniger komplexe Strukturen in Form von Zahlen, Buchstaben, Farben, Formen, Klängen usw. ausfindig machen lassen. Vielmehr entscheidend ist die Fähigkeit strukturelle Eigenschaften einer vorgegebenen Struktur erkennen zu können.

Menschliche Gehirne sind von Natur aus so angelegt, dass sie offenbar in allem und jedem nach Strukturen Ausschau halten, die eine wie auch immer geartete Ordnung vermuten lassen. Das Finden von Mustern ist ein gutes und vielseitig einsetzbares Mittel, um Ihre kreative Intelligenz zu fördern.

Um sogleich an dieser Stelle mit einem oftmals zu hörenden Vorurteil „aufzuräumen“, sei gesagt, dass schlussendlich auch das, was die meisten Menschen – wider besseres Wissen – als „Chaos“ bezeichnen, sehr wohl eine „geordnete Struktur“ haben kann; allerdings auf einem meist deutlich höheren Komplexitätsgrad.

7. Wenden Sie die Problemlösunglisten-Methode an
Diese Liste könnte wie folgt aussehen:
„Was wäre wenn“… grösser, kleiner, weiter weg, näher, früher, später, einfach, schwer, hoch, tief, reich, arm, kurz, lang, hoffnungslos, langweilig, hoffnungsvoll, interessant, lustig, traurig, etc…

8. Zeichnen Sie ein Mind Map
Nehmen Sie sich ein Stift und Papier zur Hand. Zeichnen Sie ein Kreis in die Mitte des Blattes und schreiben Sie darin Ihre Herausforderung. Nun überlegen Sie sich zu Ihrem Thema alle möglichen Verbindungen, ziehen Sie vom Kreis aus Äste zu verschiedenen Kategorien und Unteräste für Unterkategorien.

Durch Nutzung unterschiedlicher Farben erleichtern Sie sich die Übersicht und können weitere Einordnungen unternehmen. Nutzen Sie auch kleine Symbole oder Zeichnungen, wenn es Ihnen hilft. Die Mind Map dient zur Ideenfindung, lassen Sie einfach eine Idee nach der anderen kommen und schreiben Sie diese auf. Sie werden sehen, sobald Sie angefangen haben, werden weitere Ideen folgen.

9. Holen Sie sich die nötigen Zutaten!
Wenn Sie es mit einem für Sie neuen Thema zu tun haben, dann müssen Sie sich natürlich informieren. Lesen Sie Bücher, Fachzeitschriften, fragen Sie Experten und recherchieren Sie im Internet.

Für Ideen in einem spezifischen Feld, schauen Sie auch auch die alten bestehenden Ideen an und ebenfalls die der ähnlichen Themenfelder. Stellen Sie sich die Frage, wie man diese Ideen in einen neuen Kontext bringen könnte. Neue Ideen basieren meistens zu einem Grossteil auf alten Ideen. Sie müssen die alten Ideen einfach auf neuem Weg miteinander kombinieren.

10. Fragen Sie Freunde!
Wenn Sie sich jemanden zu Rate ziehen, können Sie enorm davon profitieren. Zwei Computer arbeiten besser als einer. In Wahrheit brauchen Sie nur ein Gehirn, Ihres! Aber mit den unterschiedlichen Erfahrungen eines Freundes können Sie den Ideenpool schnell erweitern oder wenigstens Inspirationen einholen.

11. Stellen Sie Ihrem Unterbewusstsein Fragen!
Ihr Unterbewusstsein beschäftigt sich auch ohne Ihr bewusstes Zutun mit Ihrer neuen Thematik. Sie können es aber verbessern, indem Sie bewusst sich selbst, beziehungsweise Ihrem Unterbewusstsein Fragen stellen. Fragen erwecken die kreativen Antworten in Ihnen. Wenn Sie also schlechte oder ungenügende Ideen erhalten, dann stellen Sie womöglich die falschen Fragen.

Mit den Gsponermethode Handgriffposition und oder Gehirnwellenmusik verstärken Sie den Zugang zu Ihrem Unterbewusstsein! Während dem kreativen Überlgegungsvorgang verbessern Sie den Effekt, wenn Sie Ihre Augen schliessen und die Handgriffstechnik, die Ihnen Lionel Gsponer im Video zeigt, nochmals durchführen. Die Positionen können Sie fast unbemerkt überall wo Sie sich befinden durchführen. Das Schliessen der Augen bringt Sie näher zu Ihrem Unterbewusstsein und Sie sind in der Lage mehr von der Power des Unterbewusstseins herauszufischen.

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